Bürgerplattform

Antrag zur Errichtung einer digitalen Bürgerplattform

Problematik: Die Corona-Krise hat das Leben in unserer Stadt Grafing verändert. Nach dieser Krise wird vieles nicht mehr so sein wie vorher. Auf noch nicht absehbare Zeit wird es schwieriger werden, unsere Bürgerinnen und Bürger zusammenzubringen. Unser kulturelles Leben wird sich ändern.

Erfreulicherweise gibt es trotz des „Machtwechsels“ im Rathaus viele Bemühungen seitens der Stadt, das Gewerbe zu stärken. Dies ist wichtig, denn dies erhält unsere Ortsstruktur und unsere Gewerbeeinnahmen. Die SPD-Stadtratsfraktion möchte aber aus der Not eine Tugend machen. Vielleicht können wir aus der Krise am Ende gestärkt hervorgehen. Wir möchten, dass Grafing am erwarteten Digitalisierungsschub teilhat. Wir möchten, dass die Menschen in Grafing neue Möglichkeiten bekommen, um zusammenzukommen.

Die SPD stellt deshalb folgenden Antrag: Die Stadtverwaltung der Stadt Grafing soll die Möglichkeit einer digitalen Bürgerplattform prüfen. Zunächst soll diese Plattform im Hinblick auf die Corona-Krise einen virtuellen Platz bieten für: - Angebote für und Ersuchen um ehrenamtliches Engagement (z.B. Nachhilfe, Einkäufe, Gartenpflege etc.) - Angebote kommunaler Dienstleister (z.B. Nachhilfe, Künstler, Musiker u.v.m.) - Angebote und Nachrichten von Vereinen (z.B. digitale Sportangebote, digitale Gruppenstunden) - digitale, kommunale Stellenbörse - Wegweiser durch den „Behördendschungel“, speziell in Hinblick auf Unterstützung, die der Staat im Rahmen der Corona-Krise leistet - Hinweise für die Möglichkeiten psychologischer Hilfe Dies soll keine zweite Internetseite der Stadt Grafing sein, sondern ein „Platz“ für Information und Kommunikation. Die Plattform sollte später ausgebaut werden zu einem Angebot der Bürgerbeteiligung in Grafing. Die Erfordernisse des Datenschutzes sind zu beachten.

Begründung: Die Einrichtung einer Online-Plattform wird zunächst Geld kosten, sie wäre aber eine Investition in die Zukunft: Sie bietet die Chance, die Stadt Grafing im digitalen Zeitalter ankommen zu lassen, zusätzlich zum realen, „analogen“ einen virtuellen Marktplatz zu schaffen, an dem sich die Bürger zeitgemäß austauschen und treffen können. Gerade jetzt in Corona-Zeiten sehen wir, wie nützlich eine derartige Einrichtung wäre. Sie könnte die Gemeinschaft der Stadt stärken, Fahrwege sparen und Bedarfe sichtbar machen. Grafing wird damit im Vergleich zu anderen Kommunen im digitalen Zeitalter ein Stück „die Nase vorn haben“.

bürgerplattform (PDF, 219 kB)